Skalieren – was Bilder und Geschäftsmodelle gemeinsam haben

„Skaliert das Geschäftsmodell?“

Diese Frage hört man im Kontext von Ideen- bzw. Unternehmensbewertungen sehr häufig. Für Fremdkapitalgeber ist Skalierbarkeit eine wichtige Eigenschaft eines guten Geschäftsmodells. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Dazu ein paar Sätze, da Sie uns auch gerade im Bezug auf unser Projekt beschäftigen.

Was haben Bilder und Geschäftsmodelle gemeinsam?

Einige von euch kennen das Wort „skalieren“ womöglich aus Bildbearbeitungsprogrammen. Dort kann man Bilder skalieren, sprich in der Größe verändern. Bei manchen Bildern geht das ohne Verlust der Qualität, bei anderen wird das Bild dadurch pixelig. Ähnlich verhält es sich mit Geschäftsmodellen: manche  lassen sich leicht skalieren, sprich es spielt keine Rolle ob man 10 Kunden, 100 Kunden oder 1 Mio. Kunden versorgt – bei anderen Unternehmen führt Wachstum wiederum schnell zu Problemen.

Wann ist ein Geschäftsmodell skalierbar?

Doch wer kriegt schneller Probleme als andere in Bezug auf Skalierbarkeit? Das Paradebeispiel dafür ist der Kontrast zwischen Offline- und Online-Geschäftsmodellen. Bei vielen Online-Geschäftsmodellen wird meist erst einmal ein Produkt erschaffen, dass heißt man investiert zu Beginn in die Entwicklung einer Website bzw. in die Programmierleistung. Steht das Fundament, können wenige Leute die Seite betreiben und es spielt keine Rolle, wie viele Kunden die Seite besuchen. Anders sieht es bei vielen Offline-Geschäftsmodellen aus. Wird z.B. eine Dienstleistung erbracht, ist diese meist an einen Menschen gebunden. Ohne diesen Menschen gibt es keine Dienstleistung. Den Menschen gibt es jedoch nur einmal, da macht es natürlich einen Unterschied, ob man einen Kunden bedient oder mehrere 1000.

Kann man auch offline skalieren?

Da unser Unternehmen (Projekt) zwar eine Website besitzt, diese aber eher als Online-Visitenkarte dient und das Geld auf klassische Art und Weise verdient wird (offline), habe ich mir Gedanken gemacht, wie sich auch solch ein Geschäftsmodell skalieren liesse. Franchising ist dabei natürlich das erste was einem einfällt, aber ist das schon alles?
Ich bin noch nicht ganz sicher, welche Möglichkeiten es ganz allgemein noch gibt, aber vlt. könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben?

Getaggt mit , , ,

9 Gedanken zu „Skalieren – was Bilder und Geschäftsmodelle gemeinsam haben

  1. Bruce Spear sagt:

    I find this post very satisfying, Kris, because you pose a powerful question: how do we integrate these two worlds! It also appeals to my analytical side, but I wonder if this problem and format might be even a lot more fun, playful, and exploratory if you experimented with the form. You’ve got these wonderfully clear blocks of text broken up nicely by meaningful sub-heads, and so I can easily see how you’ve structured your argument, and the illustration at the top is perfect!

    The illustration is also the most attractive and compelling thing: I understand and appreciate the argument, but what stays foremost in my mind is the illustration. Might you have other illustrations, or might find them, and if you cobbled a bunch of them together and added short comments, might this whole business, in this particular/peculiar online format, send off even more sparks?

    I’m jazzed to see your next step!

  2. jirka1972 sagt:

    Kris, habe ich Dich jetzt richtig verstanden: Euer Unternehmen tritt nur mit einer Standseite im web auf und ist ausschließlich ausserhalb des webs tätig. Ihr seid jetzt an Überlegungen, wie Ihr es online mit einbeziehen könnt?

  3. kris sagt:

    Nein, nicht unbedingt, wie wir es online einbeziehen, sondern eher, wie man das Geschäft gesund wachsen lässt, obwohl es kein Internetgeschäft ist.

  4. jirka1972 sagt:

    Ah, ok – da war ich auf dem verkehrten Dampfer, doch kann nun meine Überlegungen anstellen. Ich danke Dir vorerst Kris.

  5. […] Schon Schumpeter sagte: „Growth is a progress of disequilibrium and change.“ Um wieder Wachstum zu generieren muss sich also etwas ändern. Die BWL hält viele Ideen vor, um dem Spiderman-Legomann über die Wachstumsschwelle zu helfen und Geschäftsmodelle skalierbar zu machen. […]

  6. […] meinem letzten Blogpost habe ich das Thema Skalierbarkeit näher betrachtet. Dabei wurde deutlich, dass sich […]

  7. […] meinen vorherigen Blogposts habe ich mich zunächst allgemein dem Thema Skalierbarkeit gewidmet und bin danach auf die Grundlagen für erfolgreiches Wachstum eingegangen. Ein kleiner […]

  8. […] Das Geschäftsmodell sollte sie optimieren, bis Product/Market-Fit erreicht wurde  und dann hoffen, dass es gut skaliert. […]

  9. […] – lässt sich das Produkt oder der Service skalieren? Oder entstehen für jedes Produkt erneut Kosten? Höhere Skalierbarkeit führt zu höheren […]

Hinterlasse eine Antwort zu jirka1972 Antwort abbrechen